Anton Bellroth: Mit viel Gegenwind, Schnee und Sonne durch Europa

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Seit 2016 radelt Anton Bellroth durch Europa. Auf einem Fahrrad ohne Motor fährt er täglich bis zu 100 Kilometern. Was den 67-jährigen antreibt und was er für eine Tour einpackt, erzählt er in diesem Interview.

Herr Bellroth, wie haben Sie Ihre Liebe zum Fahrradfahren entdeckt?

Eigentlich hat das Ganze mit Wandern angefangen. 2013 habe ich meine erste Wandertour durch Südeuropa unternommen. Damals bin ich zu Fuß von Bingen/Rhein aus zum südlichsten Punkt Europas auf die griechische Insel Gavdos gelaufen. Kurz darauf wurde ich leider am Knie operiert, durfte das Kniegelenk nicht mehr belasten und habe nach Alternativen zum Wandern gesucht. So habe ich für mich aus der Not heraus das Fahrradfahren entdeckt, was wunderbar funktioniert.

Seit 2016 sind Sie alle zwei Jahre mit Ihrem Drahtesel wohlgemerkt ganz ohne Motor in Europa unterwegs. Es kamen ganz schön viele Kilometer zusammen…

Ja, 2016 bin ich über Schweden bis zum Nordkap und dann über Finnland wieder zurück nach Bingen am Rhein gefahren. 2018 ging es über Dänemark und die Färöer-Inseln nach und rund um Island. Mit viel Gegenwind, Schnee, Regen und ein bisschen mal Sonne war ich insgesamt drei Monate unterwegs und bin 4.162 Kilometer gefahren. Zum Vergleich: Die Gesamtlänge der Tour de France 2019 betrug 3.365,8 Kilometer.

Sie übernachten fast täglich in einem Zelt, das Sie auf Ihrem Fahrrad transportieren. Was packen Sie sonst noch auf Ihren Drahtesel?

Ich brauche nicht viel. Ich laufe fast den ganzen Winter mit kurzer Hose herum. Für meine Touren packe ich Wechselkleidung ein, ein Zelt, Regensachen, Werkzeug für das Fahrrad, zwei Ersatzschläuche, zwei Ersatzmäntel, eine Ersatzkette. Da ich mit Hilfe von Google Maps fahre, brauche ich unbedingt ein Ersatzhandy und genug Akku. Außerdem hänge ich mindestens vier Liter Wasser um. Man weiß ja nicht immer, wann die nächste Quelle oder der Supermarkt kommt.

Sie fahren mit einem normalen Fahrrad täglich ca. 100 Kilometer und das wochenlang. Dafür muss man ganz schön fit sein. Wie bereiten Sie sich auf Ihre Touren vor?

Ich mache viel Sport und unternehme oft von Bingen aus Tagestouren. Die dauern etwa hundert Kilometer. In der Vorbereitungsphase nehme ich XenoVital, um meinen Zellstoffwechsel in Schwung zu bringen. Ich bin dann nicht so anfällig für Infekte. Für meine Kniegelenke nehme ich Arthro plus. Während meiner Touren gibt mir TurboForm Unterstützung. Vor allem vor großen Anstiegen nehme ich eine Trinkampulle. Das gibt mir Kraft und Energie, ohne die ich den Anstieg nicht bewältigen könnte.

Anton Bellroth Fahrrad min1
Anton Bellroth vor der Firmenzentrale der Vermonde GmbH in Bingen.

Ihre Tour 2020 ist leider der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Wann geht es wieder mit dem Rad durch Europa?

Mit 70 Jahren mache ich meine letzte Fahrradtour. Es soll 2024 von Bingen aus über Osteuropa nach Russland am Baikalsee vorbei bis nach Wladiwostok gehen. Von dort aus werde ich mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Moskau zurückfahren. Von Moskau aus mit dem Rad nach St. Petersburg, mit der Fähre nach Finnland und von dort aus nach Lübeck. Dann geht es mit dem Drahtesel zurück nach Bingen. Wenn es möglich sein wird, unternehme ich 2022 eine kleine Tour durch Südwesteuropa. Dabei werde ich über Luxemburg, Frankreich, der Atlantischen Küste entlang, nach San Sebastian, Santiago de Compostela bis nach Portugal fahren. Von dort aus bis zum Gibraltar und über Valencia, Andorra wieder zurück nach Bingen am Rhein.

TurboForm br RGB

„TurboForm war der beste Begleiter während der schweren Etappen meiner Fahrradtour. Ich konnte Berge überqueren und ohne starke Ermüdungserscheinungen jedem Gletscher, Schnee und Wind begegnen.“

— Anton Bellroth

Ihre Fahrradtouren bewältigen Sie nicht nur für sich selbst, sondern auch für einen guten Zweck. Wie kam das zustande?

Ich werde im Ausland oft von Journalisten interviewt, die meine Touren verfolgen. Mittlerweile habe ich auch ein Facebook-Account, bei dem ich Bilder von meinen Reisen poste. Das hat sich herumgesprochen, sodass einige mir etwas spenden wollten. Seitdem sammle ich mit meinen Touren gezielt Spenden für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS).

Herr Bellroth, wir danken Ihnen sehr für dieses Gespräch!

Titelbild: A. Bellroth

2 Kommentare

    1. Vielen Dank, Julián, für Ihren Kommentar! Anton Bellroth ist in der Tat ein außergewöhnlicher Mensch. Wir sind froh und dankbar, dass wir ihn interviewen durften. Liebe Grüße aus Bingen/Rhein.

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